lunes, 16 de marzo de 2009

Die Petrikirche


Die Petrikirche ist die älteste noch als Gebäude bestehende Kirche Kopenhagens und das älteste Gebäude im Stadtzentrum. Ihr Vorgängerbau wurde 1304 erstmals erwähnt, brannte aber 1386 ab. Eine neue Kirche wurde daraufhin gebaut, von der ein Teil heute den unteren Teil des Turms (oben) bildet, der vermutlich aus dem frühen 15. Jahrhundert stammt (der obere Kupferteil ist von 1757), ebenso das Mittelschiff auf dem zweiten Bild, das sich neben dem Turm befindet. Der heutige Haupteingang befindet sich am 1631 bzw. 1634 angebauten Querschiff (mit Barockportal von Diedrik Gercken von 1731). Auf diese Weise entstand eine Kreuzkirche, an die in den 1690er Jahren ein zweites Nordschiff, der heutige "Christian V.-Saal" hinter der Orgel, angebaut wurde, weil die Kirche zu klein geworden war. Letzerer war auch Bauherr des nach ihm benannten Teils, während das ältere Querschiff unter König Christian IV. erbaut wurde. Durch den Christian V.-Saal gelangt man auch zu den Grabkapellen.

Die Kirche war zunächst katholisch, bis Dänemark in den 1530ern reformiert wurde. Sie wurde daraufhin 1537 stillgelegt, das Gebäude diente als Kanonen- und Glockengießerei. Die Kirche wurde als solche reaktiviert (und unter Leitung von Hans van Steenwinckel dem Älteren wieder instand gesetzt), als Frederik II. sie 1585 der deutschen lutherischen Gemeinde Kopenhagens übergab, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts einen bedeutenden Teil der Elite der Stadt umfasste. Nach den beiden Schleswigschen Kriegen zwischen 1848 und 1864 wurde das deutsche Element zunehmend zurückgedrängt, und damit verlor auch die Kirche an Bedeutung. 1994 wurde sie renoviert.

Die deutsche Gemeinde hat heute ca. 500 Mitglieder, die entweder und/oder zur Dänischen Volkskirche, zur EKD gehören oder asoziiert sind, etwa als Katholiken. Die Kirche selbst gehört dem dänischen Staat und wird von der staatlichen Schloss- und Liegenschaftsgesellschaft verwaltet.

Diese Informationen stammen von der Homepage der Kirche, aus der Wikipedia und von der Schloss- und Liegenschaftsverwaltung. Ich habe die Kirche bisher nur von aussen gesehen, aber da sie ziemlich nah an meinem Arbeitsplatz liegt, ist die die wahrscheinlich von mir meistbetrachtete Sehenswürdigkeit der Stadt.

Heute (17. März) war ich übrigens für ein paar Minuten drin. Wie alle lutherischen Kirchen ist sie recht kahl, d.h. weiß gekalkt, von innen. Es gibt einen goldglänzenden Altar, eine silberglänzende, ziemlich neu aussehende Orgel und ein sehr grosses Gemälde auf der linken Seite des Haupteingangs. Der Christian V.-Saal ist schöner, mit Holzfussboden, und scheint vor allem für Veranstaltungen (z.B. Klavierkonzerte) genutzt zu werden. Der Teil mit den Grabkapelle scheint attraktiver als die Kirche selbst zu sein, allerdings haben wir nur einen Blick durch die geschlossene Tür in diesen Teil riskiert.

Übrigens gibt es laut Danmarks Statistikbank 6096 deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit Wohnsitz in der Hauptstadtregion Dänemark (und 103 Ecuadorianerinnen und Ecuadorianer; Stand: 1.1.2009).

Details:
Dänisch: Sankt Petri Kirke
Adresse: Sankt Pedersstræde 2 (Ecke Nørregade/Sankt Pedersstræde)
Metro/S-tog: Nørreport
Öffnungszeiten: 1. März-30. November Di-Sa 11-15h (Grabkapellen) und zu Gottesdiensten
Eintritt: offenbar frei; für die Grabkapellen Erwachsene 25 dkk, Schüler, Studenten, Rentner 20 dkk, Kinder bis 15 Jahre frei.
Homepage: http://www.sankt-petri.dk

3 comentarios:

  1. Hallo mein Schatz!
    Aber das ist ja ein sehr schöner Ausblick, dass du da oben hast. Vielleich dieser nächste Wochenende machen wir eine kleine Exkursion. Was sagst du darüber?
    Und habe ich auch der Homepage gesehen. Unglauclich! Jetzt kannst du alles was du suchst in Internet finden. Zum Glück gib es auch die Deutsche Version.
    I.L.D!

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  2. Danke für den Kommentar! Die Aushänge und alles in der Kirche ist auf deutsch. Ein bisschen Heimat, auch wenn sie evangelisch sind... ILD auch!

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  3. Ich dachte, dass du VWLer bist. Seht so aus, dass du auch für Geschichte interssiert bist. Um ehrlich zu sein... habe auch viel Spaß daran (Obwohl ich BWLer bin).
    Falls ich BWL nicht studiert hätte, hätte ich Geschichte studiert. Leider kann man in Ecuador nicht davon leben (noch nicht mal überleben:(.). Es ist Wanhsinn was in Europa noch zu sehen ist.
    Bei uns ist noch alles so sehr neu (abgesehen von Inka`s-Ruine). Wir haben nicht viel von unserer Kultur übrig. Nach der Ausbeutung, Sklaverei, Ausnutzung usw ist nicht viel geblieben. Das haben wir die spanier zu verdanken.
    Danke für deinen Bericht, so kann ich nebenbei der Arbeitsuche etwas lernen

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